Die Vinzenz-von-Paul-Schule ist eine staatlich anerkannte Förderschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und einer Abteilung körperliche und motorische Entwicklung des Landkreises Fulda. Der Einzugsbereich ist der nördliche Teil des Landkreises Fulda.
Unsere Schule wurde im August 2005 eröffnet.
Ausgehend vom Lebenswerk und Leitspruch des heiligen Vinzenz von Paul:
„Liebe im Herzen und auf der Zunge - das genügt nicht. Sie muss in Taten übergehen!“
fand die Namensgebung statt. Der Grundsatz des Handelns ist für uns noch immer aktuell.
Jedes Kind bringt seine eigene Lebensgeschichte, Fähigkeiten und Bedürfnisse mit. Mittelpunkt der Arbeit an unserer Schule ist es daher, jede Einzelne und jeden Einzelnen in der Entwicklung der ganz eigenen Persönlichkeit und Begabungen zu unterstützen und zu fördern.
Differenzierung ist daher ein wichtiges Prinzip. Jede Schülerin und jeder Schüler erhält so viel Hilfestellung, wie sie bzw. er benötigt.
Zurzeit lernen und arbeiten hier 49 Schülerinnen und Schüler, 13 Lehrerinnen und Lehrer, 5 Sozialpädagoginnen, 6 Erzieherinnen und Erzieher, 2 FSJlerinnen, 2 Praktikantinnen und 11 Teilhabeassistentinnen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht dabei jede Schülerin bzw. jeder Schüler mit seinen individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen.
Um das zu gewährleisten, gibt es an der Vinzenz-von-Paul-Schule ein multiprofessionelles Team mit verschiedenen Schwerpunkten, das gemeinschaftlich arbeitet und im ständigen Austausch miteinander ist. In den heterogen zusammengesetzten Klassen lernen die Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Stärken und Beeinträchtigungen gemeinsam. Sie können sich so gegenseitig unterstützen und stärken. Wir gehen dabei von den Kompetenzen und Stärken jeder einzelnen Schülerin und jedes einzelnen Schülers aus.
Für unsere tägliche Arbeit bedeutet das, dass allen die aktive Mitgestaltung im Unterricht ermöglicht wird. Unsere Schülerinnen und Schüler sind an der Auswahl von Lerninhalten und Aktivitäten beteiligt, sie kommunizieren und planen ihren Fähigkeiten entsprechend mit. Das gilt auch für nichtsprechende Schülerinnen und Schüler. Mit Hilfe von verschiedenen Methoden der Unterstützten Kommunikation werden sie einbezogen. So bestimmen alle den gemeinsamen Schulalltag mit, übernehmen Pflichten und sind an Entscheidungen und Aktivitäten beteiligt. Dadurch werden neben kommunikativen und kognitiven Aspekten auch die emotionalen Faktoren des Lernens, wie Freude, Motivation und das Erleben von Stärken und Selbstwirksamkeit berücksichtigt. Alle erhalten dabei den Raum, die Zeit und die Unterstützung, die sie bzw. er benötigt.
An unserer Schule gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die unsere pädagogische Arbeit entsprechend unterstützen. Das neue, moderne Schulgebäude ist in jeder Hinsicht behindertengerecht ausgestattet und bietet allen Schülerinnen und Schülern optimale Lernbedingungen.
In jedem Klassenzimmer gibt es neben dem Unterrichtsbereich einen Ruhe-, Küchen-, Essens- und Sanitärbereich sowie einen angrenzenden Differenzierungsraum. Unsere Schule verfügt außerdem über einen Wassertherapieraum, einen Snoezelenraum, einen Hauswirtschaftsraum, eine Lehrküche, einen Ton- und Werkraum und Pflegebäder. Nachmittags werden unter anderem AGs angeboten. Neben Tonen, Musizieren, kreativem Arbeiten, Verkehrssicherheitstraining oder verschiedenen Spielangeboten, kann hier mit Therapiehunden gearbeitet und Fahrrad gefahren werden. Für die Fahrrad-AG stehen behindertengerechte Fahrradtandems zur Verfügung.
Außerhalb unseres Schulgebäudes finden das heilpädagogische Reiten und das Schwimmen im örtlichen Schwimmbad statt. Einmal in der Woche geht jede Klasse der Schule in Hünfeld einkaufen. Ab November 2023 trainiert außerdem ein Teil der Schüler 1x wöchentlich in einer Kletterhalle in Fulda.
Unsere Schülerinnen und Schüler entdecken und lernen so in außerschulischen Lernorten. Die grundgelegten Lerninhalte können dort angewendet, ausgebaut und gefestigt werden. Dies wird durch die Kooperationen mit Regelschulen und Vereinen und durch regelmäßige Unterrichtsgänge zu örtlichen Einrichtungen ständig eingeübt.